

Migrationsgeschichte
pp. 1-17
in: Carmine Chiellino (ed), Interkulturelle Literatur in Deutschland, Stuttgart, Metzler, 2000Abstract
Die Migrationsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland befaßt sich vor allem, aber nicht allein mit den sogenannten Gastarbeitern, sondern auch mit anderen Ausländergruppen; in letzter Zeit zudem mit den Aussiedlern, d.h. den Deutschen aus Osteuropa. Im folgenden werden die Wanderungen und Integrationsprobleme, die als komplexe Kultur- und Sozialprozesse zu verstehen sind, zunächst der ausländischen Arbeitnehmer als der wichtigsten und größten Gruppe, sodann der Flüchtlinge und Asylbewerber sowie schließlich der deutschstämmigen Aussiedler behandelt. Hierbei sind die strukturellen und historischen Bedingungen der Migration im Aufnahmeland zu beschreiben und die Migrant/innen nicht nur als Opfer des Einwanderungs-prozesses, sondern auch als selbständige Akteure zu betrachten.