

Prozessbegriff und Kulturgeschichte
pp. 273-301
in: Rainer Schtzeichel, Stefan Jordan (eds), Prozesse, Berlin, Springer, 2015Abstract
"Wer über Prozesse nachdenkt, […] gerät in einen." Ein nur allzu wahres Wort, das in mehrerlei Hinsicht das Verhältnis von Geschichtswissenschaft und Prozessbegriff charakterisiert. Es macht nicht nur auf die grundlegend temporale Dimension aufmerksam, die dem Prozessbegriff eigen ist, sondern auch auf die Verzeitlichung, in die das eigene Nachdenken über diesen Gegenstand unweigerlich gerät, sowie schließlich auf eine vermeintliche oder tatsächliche Unausweichlichkeit des Denkens in Prozessen – nicht nur, aber in besonderem Maße für die Geschichtswissenschaft.