

Performativität und ihre Grenzen
pp. 425-447
in: Jens Maeße, Hanno Pahl, Jan Sparsam (eds), Die Innenwelt der Ökonomie, Berlin, Springer, 2017Abstract
Die von Callon 1998 aufgestellte These, dass die Wirtschaftswissenschaft die Gesetzmäßigkeiten und Praktiken des Finanzmarktes nicht nur beschreibt, sondern ebenso formt, hat in der aktuellen Wirtschaftssoziologie und Finanzanthropologie großen Anklang gefunden. Konzeptualisiert als "Performativität" sind seit Callons Formulierung der These zahlreiche wissenschaftliche Beiträge dazu erschienen. Forscherteams um Michel Callon an der Pariser École Nationale Supérieure des Mines und um Donald MacKenzie an der University of Edinburg forschen rege zu den Wechselwirkungen zwischen ökonomischer Theorie und ökonomischer Praxis.