

Der Dandy und seine Verwandten Elegante Flaneure, vergnügte Provokateure, traurige Zeitdiagnostiker
pp. 117-159
in: Alfred Bellebaum, Robert Hettlage (eds), Missvergnügen, Berlin, Springer, 2012Abstract
Das Wort "Dandy" hat im Deutschen keinen guten Klang. Es steht für Geck, Protz, feiner Pinkel, Kleidernarr, Renommist, Großtuer, Snob und Narziss, oder adjektivisch gewendet für: aufgeblasen, eitel, hochmütig, selbstgefällig,, theatralisch, arrogant, eitel, ruhmsüchtig und unverfroren (vgl. Dornseiff 1965:328,430). Die Anmaßung der Dandys scheint eher auf bedauerliche Charakterfehler als auf eine gesellschaftlich bedeutsame Rolle hinzudeuten.