

Dies und nicht das — dies mag das Problem sein
Formal-logische Betrachtungen der schizophrenen Denkstörungen
pp. 96-105
in: Manfred Spitzer (ed), Psychopathology and philosophy, Berlin, Springer, 1988Abstract
Seit Bleuler 1911 die Assoziationsstörungen Schizophrener als Primärsymptome bezeichnet hat, die eine direkte Folge des hypothetischen organischen Substrats darstellen, sind die Denkstörungen bzw. kognitive Störungen ins Zentrum des pathogenetischen Interesses gerückt. Klosterkötter (1982) hat die assoziationspsychologische Betrachtung Bleulers der heutigen lernpsychologischen Hubers (vgl. z.B. Huber 1979, S. 400ff; Schüttler et al. 1981, S. 194f) gegenübergestellt und weitgehende strukturelle Übereinstimmung festgestellt. Die Terminologie ist entsprechend den unterschiedlichen Betrachtungsweisen verschieden und die Hypothesen über das zugrundeliegende organische Substrat haben sich gewandelt. Trotz einer Vielzahl von klinischen Beobachtungen und experimentellen Untersuchungen ist man jedoch dem eigentlichen Ziel, der Kenntnis der morphologischen oder physiologischen Veränderung, die die kognitiven Störungen bedingt, nicht wesentlich näher gekommen.