

Von der Wortsemantik zur Satzsemantik
pp. 123-144
in: , Sprachverstehen und Textinterpretation, Berlin, Springer, 2015Abstract
Die in der linguistischen Pragmatik (angeregt durch die Gebrauchstheorie der Bedeutung und den Sprachspiel-Begriff Wittgensteins) hervorgehobene Tatsache, dass Sprache als Phänomen der Lebenswelt nicht in der ontologischen Geschiedenheit einzelner Wort-Einheiten vorkommt, sondern stets nur in gebundener "Rede", in situations- und kontextgebundenen Äußerungen, die in sich komplex und strukturiert sind, wird seit Entstehen der "Textlinguistik" auch von der strukturalistischen Sprachwissenschaft (genauer gesagt: von der Semantik) zugestanden.