

Zuhause sein im Leib?
Überlegungen zu Gender und Sexualität
pp. 257-289
in: Joachim Klose (ed), Heimatschichten, Berlin, Springer, 2013Abstract
Um es vorwegzunehmen: die heutigen inflationären Gender-Konzeptionen haben nichts mit der neuen Sensibilität auf die Vermitteltheit der Wirklichkeit durch den Leib, das leibliche "zur-Welt-Sein" zu tun, wie es in der Phänomenologie seit Merleau-Ponty entwickelt worden ist. So wie Jean Paul einmal Fichtes Transzendental-Philosophie als den Leib nehmende, geradezu entleibende Konstruktion verstand, so eben muss auch der neue Konstruktivismus die Leiblichkeit verfehlen.