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Publication details

Publisher: Metzler

Place: Stuttgart

Year: 2014

Pages: 99-103

ISBN (Hardback): 9783476025609

Full citation:

Boike Rehbein, Gernot Saalmann, "Feld (champ)", in: Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 2014

Abstract

Es dürfte Ernst Cassirers Schüler Kurt Lewin gewesen zu sein, der zuerst den Begriff des Feldes aus der modernen Physik übernommen und auf die Sozialwissenschaften übertragen hat (Vester 2002a, 62). Der Feldbegriff stammte ursprünglich aus der Theorie des Magnetismus, insbesondere bei Faraday, und bezeichnete den Wirkungsbereich von Ladung, der sich durch die vektorielle Ausrichtung von Eisenfeilspänen experimentell nachweisen ließ. Kern der Feldtheorie war der Begriff der Kraft, die über eine bestimmte Entfernung auf Körper wirkt und damit Wesen und Grenze des Feldes bestimmt. Eine einheitliche Theorie des elektromagnetischen Feldes hat Heinrich Hertz vorgelegt, bevor im 20. Jahrhundert die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik die älteren Begriffe der Kraft in Frage stellten. Vom Begriff der elektromagnetischen Kraft ist Lewin in seiner Gestaltpsychologie im frühen 20. Jahrhundert ausgegangen. Lewin (1982) deutet den Menschen als eine Position in einem topologischen Raum, auf die unterschiedliche Kräfte wirken.

Cited authors

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Publisher: Metzler

Place: Stuttgart

Year: 2014

Pages: 99-103

ISBN (Hardback): 9783476025609

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Boike Rehbein, Gernot Saalmann, "Feld (champ)", in: Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 2014