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Vergangenheitsbewältigung bei Tacitus
pp. 1-19
in: Volker Gerhardt, Henning Ottmann, Martyn Thompson (eds), Politisches Denken Jahrbuch 1993, Stuttgart, Metzler, 1993Abstract
Seit vielen Jahren, schreibt Plinius (epp. 2, 1) 97 an Voconius Romanus, habe es vor den Augen des römischen Volkes kein so erinnerungswürdiges Schauspiel gegeben wie das Staatsbegräbnis des Verginius Rufus, sein publicum funus. Er war im Jahr seines dritten Konsulats gestorben und erreichte im Tode den Gipfel seines Ruhms. Denn die Grabrede hielt der gewandteste Redner der Zeit, der Konsul Cornelius Tacitus.