

Per aspera ad futura?
pp. 183-220
in: Udo Bermbach (ed), Oper im 20. Jahrhundert, Stuttgart, Metzler, 2000Abstract
Die Liste ist lang. Sie hämmert einen C-Dur Akkord auf den nächsten. Sie klingt nach lauter Selbstvergewisserung und weckt leise Zweifel. Fidelio im Theater an der Wien, in Münchens Prinzregententheater, sogar in Kaiserslautern. In Freiburg, Frankfurt und Aachen sind es Die Meistersinger, in Hannover immerhin Der Rosenkavalier, in Hamburg der Figaro. Die Opernhäuser des deutschsprachigen Raumes erstehen wieder aus der Asche, und der Phoenix feiert seinen Triumph mit Tonika und Dominante. Wohin fliegt er? Oder anders gefragt: Wieviel Sprachunsicherheit verbirgt sich hinter der Affirmation? Und noch einmal anders gewendet: Die Opernhäuser signalisieren per aspera ad astra. Was ist mit dem per aspera ad futura?