

Die Gegenwartslage der Oper
pp. 221-236
in: Udo Bermbach (ed), Oper im 20. Jahrhundert, Stuttgart, Metzler, 2000Abstract
Zunächst eine Vorbemerkung: Die folgende Darstellung greift zwar auf die letzten dreißig Jahre zurück, auf Impulse, die damals angelegt und angeregt worden sind und die zum Teil heute erst zum Tragen kommen. Dennoch geht sie keineswegs streng chronologisch vor, sondern verfolgt eher exemplarische Motivstränge. Sie beansprucht auch keine lexikalische Vollständigkeit, denn Sicht und Auswahl sind naturgemäß subjektiv. Andere werden andere Entwicklungszüge sehen, andere Akzente setzen, andere Vorlieben und womöglich Abneigungen haben. Die Materie ist unübersichtlich, komplex, endgültige Urteile sind schwierig, wenn nicht unmöglich. Das Thema hat unzählige Aspekte und erstreckt sich über recht verschiedenartige Ebenen.