Abstract
Die hier dokumentierte Tagung der internationalen Schelling-Gesellschaft will jene Linie der neuzeitlichen Philosophie verfolgen, die aus verschiedenen Gründen in den letzten Jahrzehnten in den Hintergrund gedrängt wurde, nämlich die Linie der philosophischen Bemühungen um den Gottes- und Religionsbegriff. Marxismus und Neuscholastik, so verschieden sie auch sein mögen, waren sich jedenfalls darin einig, daß die neuzeitliche Philosophie zum Atheismus führe. Es geht hier nicht darum, diese einseitige Sicht der Geschichte der neuzeitlichen Philosophie zu korrigieren, sondern vor allem darum, die Potentiale dieses Philosophierens für unser heutiges Denken, auch für das religiöse Denken, zu nutzen.