

Beispielanalyse 3
pp. 113-147
in: Stefan Lüddemann, Thomas Heinze (eds), Einführung in die Bildhermeneutik, Berlin, Springer, 2016Abstract
Das Betrachten von Werken der bildenden Kunst ist nicht schwierig. Vielen Museums- und Galeriebesuchern reicht es völlig, wenn sie einen eher emotionalen, individualbezogenen Zugriff haben. Sie lassen sich vor allen davon leiten, welche Werke sie ansprechen und wo sie eine Koppelung mit persönlichen Vorlieben und Erlebnissen erwarten dürfen. Oft ist auch nicht der Impetus vorhanden, sich Daten zu notieren, schon gar nicht, sich vielleicht kleine Skizzen anzufertigen oder sich mit dem Zeichenstift mit der Komposition eines Bildes auseinanderzusetzen. Meist werden dann die oft umfangreichen und prächtig gestalteten Kataloge gekauft, die zu Hause in das große Bord für Bildbände mit Glanzdrucken eingeordnet werden.